Am 8.Februar wählte der SPD-Ortsverband die Gemeindevertreterin Martina Mieritz zu seiner Kandidatin für Bürgermeisterwahl, die voraussichtlich zeitgleich mit der Bundestagswahl am 24.September stattfinden wird. Mit dieser Entscheidung „werden die Karten neu gemischt". Üblicherweise werden Amtsinhaber, die in der Bevölkerung über eine gewisse Popularität verfügen, erneut aufgestellt und wiedergewählt. In den letzten Monaten zeichnete sich jedoch ab, dass sich die Genossen immer schwerer taten, sich erneut hinter Beate Burgschweiger (SPD) zu stellen. Das für eine gute Entwicklung des Ortes so wichtige Verhältnis zwischen der Bürgermeisterin und der Gemeindevertretung war seit mehreren Jahren angespannt und hatte sich in den letzten Monaten nochmals verschlechtert.
Die Entscheidung der SPD, auf einen Amtsinhaber bei der Wahl zu verzichten, ist mutig, aber konsequent und richtig, wenn man der Zusammenarbeit der Gemeindevertreter untereinander wieder eine neue Basis geben will. Mit der Ortsvorsitzenden und stellvertretenden Unterbezirksvorsitzenden Martina Mieritz, die auch die Funktion der SPD-Regionalbeauftragen für Elbe-Elster ausübt, hat der SPD-Ortsverband sicherlich die profilierteste Politikerin in seinen Reihen zur Wahl aufgestellt. Ähnlich wie ihr bisher einzig bekannter Gegenkandidat Sven Herzberger (unterstützt von den Bürgern für Zeuthen, Linke und FDP) wird Mieritz sicherlich jetzt jede Gelegenheit nutzen, sich bei den Zeuthenern bekannt(er) zu machen - die wohl für größte Herausforderung für beide Kandidaten.
Die Grünen werden Martina Mieritz die Gelegenheit geben, sich und ihre Positionen im Ortsverband vorzustellen. Sven Herzberger hatte sich bereits im Mitgliederkreis präsentiert und einen positiven ersten Eindruck hinterlassen.
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