Am 17.Oktober entschieden sich die Gemeindevertreter für
eine neue Realisierungsvariante für den Kita-Neubau hinter der Bibliothek in
Miersdorf. Dies war notwendig geworden, weil die ursprünglich (2016)
anvisierten Fördermittel um 1,9 Mio. Euro ausfielen und die Gemeinde sich trotz
intensiver Bemühungen nicht in der Lage sieht, diesen Fehlbetrag alleine zu
schultern. Zusammen mit dem Architekten sowie den betreffenden Ausschüssen
(Soziales und Finanzen) wurden mehrere Varianten entwickelt. Letztlich setzte sich
nun eine sehr gute „Vernunftvariante“ durch. Neben dem eigentlichen Ziel - der
Schaffung von 75-80 Kitaplätzen - wird
dabei auch der seit Jahren von Eltern und Erziehern gewünschte Bewegungsraum (100m²)
realisiert. Hinzu kommt noch ein 30m² großes Kinderrestaurant. Sicherlich sind
damit noch nicht alle Wünsche erfüllt worden. Auf Drängen der Fraktion
GRÜNE/FDP wird die Verwaltung prüfen, ob nicht doch noch ein überdachter Weg
zwischen Alt- und Neubau realisiert werden kann. Zudem sollen die Altbauten -
wenn möglich - nicht mehr voll belegt werden, umso dort etwas mehr Freiräume zu
schaffen.
Dem von der SPD gemachten Vorschlag, doch die ursprüngliche
Variante zu realisieren (jedoch ohne Glasverbinder), konnte die Fraktion
GRÜNE/FDP nicht folgen. Zwar brachte die SPD noch kurzfristig Vorschläge ein,
wie die dafür notwendigen zusätzlichen 600.000 Euro durch Verschiebungen von
anderen Baumaßnahmen dargestellt werden können. Doch angesichts von kommenden
Großinvestitionen, die noch nicht oder nicht vollständig in der
Investitionsplanung der kommenden Jahre dargestellt sind, mahnt die Fraktion
GRÜNE/FDP größte Haushaltsdisziplin an. Zwingende Erweiterungen im Schul- und
Hortbereich und kostspielige Sanierungen der Turnhalle und der Bibliothek
werden die finanzielle Leistungsfähigkeit der Gemeinde auf eine harte Probe
stellen. Allein diese werden vermutlich schon dazu führen, dass man bestimmte
Investitionen verschieben muss.
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