Seit heute (12.7.) steht das neue Kitagebäude in der Dorfstraße hinter der Bibliothek den Kindern und Erziehern zur Verfügung. In solchen Augenblicken überwiegt die Freude über die neuen Räumlichkeiten. Jahrelang mussten Kinder in einer Ersatzkita in Eichwalde untergebracht werden. Mit dem neuen Gebäude, in dem auch ein 100m² großer Sportraum und großzügige Spielflure zu finden sind, wird in der bewegungsorientierten Kita erstmals die Möglichkeit für Bewegung im Innenraum geboten. 5 Gruppenräume und ein Therapieraum komplettieren das Angebot am Standort Dorfstraße 23. Allerdings hat die bauliche Ergänzung einschließlich Außenanlagen und Einrichtung auch 3,8 Mio. Euro gekostet, von denen nur 276.000€ gefördert wurden. Der Großteil der Summe musste somit aus den beschränkten Investitionsmitteln der Gemeinde gestemmt werden. Wir wünschen allen Kindern und Erziehern viel Freude mit ihrer neuen Heimstätte, die nun "Kinderkiste 2" heißt.
Die neue "Kinderkiste 2" - davor wachsen Hybrid-Ulmen und Blumen-Eschen. |
- die Notwendigkeit für den Bau einer
zusätzliche Kita wurde bereits im Spätherbst 2015 erkannt. Die
Gemeindevertretung reagierte mit der Bildung einer Arbeitsgruppe
schnell, so dass schon im zeitigen Frühjahr die Weichen für den Neubau
in Miersdorf gestellt waren. Dennoch brauchte es bis Mitte 2021, bis die
Kita fertiggestellt war - also 5,5 Jahre. Das ist viel zu lang. In der
Zwischenzeit musste kostenintensiv eine Kita in Eichwalde angemietet
werden, die noch zu den Baukosten von 3,8 Mio. Euro hinzukommen. Vor
allem zwischen 2016-18 ging es nicht richtig vorwärts. Mit der
Verzögerung stiegen auch die geplanten Baukosten deutlich an (bzw.
mussten sinnvolle Dinge entfallen).
- es gab zu Beginn des Planungsprozesses zahlreiche gute Vorschläge von Erziehern, Eltern und Gemeindevertretern, die nur zum Teil umgesetzt wurden. Besonders enttäuschend ist, dass der Sportraum nicht von Vereinen und Sportgruppen in den Abendstunden genutzt werden kann, weil ein separater Umkleideraum eingespart wurde. Auch ein Verbindungsgang zwischen Kinderkiste (1) und 2 wurde nicht gebaut, noch nicht einmal ein überdachter Weg - ebenfalls aus Sparzwängen.
-
ökologisch betrachtet bleibt der Bau hinter den heutigen Möglichkeiten
weit zurück: Keine Nutzung von Fotovoltaik, keine Nutzung von
regenerativen Energien für die Heizung, nur partielle
Extensivdachbegrünung statt Intensivdachbegrünung (wo bessere
Wärmedämmung, mehr Wasserrückhalt und mehr Artenvielfaltmöglich möglich
ist), keine Fassadenbegrünung, keine nachwachsenden Baustoffe, etc.
Auch
eine gerade Fortsetzung des Fußgängerampel-Übergangs wäre eine logische
Alternative für einen Fußweg zur Kita/Bibliothek gewesen. |
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