Freitag, 24. Mai 2019

Während andere vom Klimaschutz reden, handelt Zeuthen

In ihrer letzten Sitzung der Wahlperiode (Mittwoch, 22.Mai) haben die Zeuthener Gemeindevertreter konkrete Maßnahmen zum lokalen Klimaschutz beschlossen. Vorausgegangen war ein anderthalbjähriger Diskussion, die mit einem von der SPD initiierten Workshop für klimaschonenden Mobilität begann.

Nachdem dieser vor allem langfristige Ideen lieferte und zunächst ohne konkrete Maßnahmen blieb, erhöhte die Fraktion GÜNE/FDP den Druck, indem Sie mit einem mehrheitlich von allen Fraktionen getragenen Beschluss die Verwaltung bis zum Ende der Wahlperiode um eigene Vorschläge zum lokalen Klimaschutz beauftragte - und nicht nur auf die Mobilität begrenzt. Um die Verwaltung zu unterstützten, wurde die AG Klimaschonende Mobilität durch Heiko Witte (SPD) und mich reaktiviert. Während den Treffen im Januar und März entstand eine Liste von vielen möglichen Maßnahmen, die der Verwaltung zur Verfügung gestellt und von dieser auch in Teilen übernommen wurde. In dem von der Gemeinde vorgelegten Antragsentwurf waren jedoch nur wenige Maßnahmen  enthalten, die zeitnah umgesetzt werden sollten. Wiederum SPD und GRÜNE/FDP legten daher eine Liste mit weiteren Maßnahmen vor, die noch aufgenommen werden sollte. Letztlich übernahm der Bürgermeister diese in seinen Antrag, der dann einstimmig beschlossen wurde. Im einzelnen sind das
  • Finanzierung des Bürgerbusses Zeuthen
  • Schaffung von 20 abschließbaren Fahrradabstellanlagen und weiteren 50 Fahrradabstellanlagen im Bahnhofsumfeld
  • Errichtung von Ladesäulen für Elektrofahrzeuge an mind. zwei Standorten im Gemeindegebiet (Standorte in Abstimmung mit OEA)
  • 2020: Konzepterstellung zur langfristigen Erschließung aller kommunalen Wohnungen für E-Ladesäulen (zusammen mit dem lokalen Netzbetreiber)
  • thermografische Untersuchung aller unsanierten kommunalen Gebäude innerhalb von drei Jahren
  • Umstellung der Hallenbeleuchtung auf LED-Beleuchtung Grundschule am Wald
  • Austausch von Leuchtmittel gegen LED in allen öffentlich genutzten Gebäuden (wo es ohne baulichen Aufwand möglich ist) innerhalb von drei Jahren
  • die Ausweisung der ehemaligen Mülldeponie im Zeuthener Winkel als Photovoltaik-Nutzungsfläche (im Zuge des nächsten Bebauungsplan-Verfahrens)
  • die Prüfung der Nutzung von erneuerbaren Energien bei kommunalen Neubauvorhaben sowie im Zuge der Sanierung größerer kommunaler Gebäude
  • Pflanzung von 100 neuen Straßenbäumen im Jahr (bisher 25-50 Bäume/a)

All dies kann jedoch nur ein erster Schritt sein. In den kommenden Jahren sind weitere Maßnahmen des lokalen Klimaschutzes notwendig, für die sich Bündnis90/Die Grünen stark machen werden.

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