Donnerstag, 9. Februar 2017

Neue Ausgangssituation zur Bürgermeisterwahl

Am 8.Februar wählte der SPD-Ortsverband die Gemeindevertreterin Martina Mieritz zu seiner Kandidatin für Bürgermeisterwahl, die voraussichtlich zeitgleich mit der Bundestagswahl am 24.September stattfinden wird. Mit dieser Entscheidung „werden die Karten neu gemischt". Üblicherweise werden Amtsinhaber, die in der Bevölkerung über eine gewisse Popularität verfügen, erneut aufgestellt und wiedergewählt. In den letzten Monaten zeichnete sich jedoch ab, dass sich die Genossen immer schwerer taten, sich erneut hinter Beate Burgschweiger (SPD) zu stellen. Das für eine gute Entwicklung des Ortes so wichtige Verhältnis zwischen der Bürgermeisterin und der Gemeindevertretung war seit mehreren Jahren angespannt und hatte sich in den letzten Monaten nochmals verschlechtert.

Die Entscheidung der SPD, auf einen Amtsinhaber bei der Wahl zu verzichten, ist mutig, aber konsequent und richtig, wenn man der Zusammenarbeit der Gemeindevertreter untereinander wieder eine neue Basis geben will. Mit der Ortsvorsitzenden und stellvertretenden Unterbezirksvorsitzenden Martina Mieritz, die auch die Funktion der SPD-Regionalbeauftragen für Elbe-Elster ausübt, hat der SPD-Ortsverband sicherlich die profilierteste Politikerin in seinen Reihen zur Wahl aufgestellt. Ähnlich wie ihr bisher einzig bekannter Gegenkandidat Sven Herzberger (unterstützt von den Bürgern für Zeuthen, Linke und FDP) wird Mieritz sicherlich jetzt jede Gelegenheit nutzen, sich bei den Zeuthenern bekannt(er) zu machen - die wohl für größte Herausforderung für beide Kandidaten.

Die Grünen werden Martina Mieritz die Gelegenheit geben, sich und ihre Positionen im Ortsverband vorzustellen. Sven Herzberger hatte sich bereits im Mitgliederkreis präsentiert und einen positiven ersten Eindruck hinterlassen.

Gemeindeverwaltung will jetzt selbst Schulneubau prüfen

Zeitgleich mit dem bereits angekündigten Antrag zur Machbarkeitsuntersuchung für einen neuen Grundschulstandort im Zeuthener Winkel von der Fraktion GRÜNE/FDP, der inzwischen auch von der SPD, den Linken und den Bürger für Zeuthen getragen wird, hat die Gemeindeverwaltung Zeuthen nun einen ähnlich lautenden Antrag für den kommenden Regionalausschuss (16.2.) und die Gemeindevertretersitzung (22.2.) eingereicht. Konkret geht es um die Ermächtigung, den Bau und den Betrieb einer gemeinsamen Grundschule mit den Nachbargemeinden Schulzendorf und Eichwalde prüfen zu dürfen. Der für die Verwaltung eher unübliche Weg, so kurzfristig einen Antrag einzureichen, will die zuständige Amtsleiterin nach gestriger telefonischer Auskunft im Regionalausschuss begründen. Die Bürgermeisterin Beate Burgschweiger hat bereits darum gebeten, den Antrag zusammen mit dem dort ebenfalls zu behandelnden Antrag um einen gemeinsamen Schulbezirk zu diskutieren.

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