Montag, 21. März 2022

25 Amur-Korkbäume für die Maxim-Gorki-Straße

 Zuwachs für den Zeuthener Straßenbaumbestand: 25 von mir gespendete Bäume wurden in der vergangenen Woche in der Maxim-Gorki-Straße vom Bauhof fachgerecht gepflanzt. Es handelt sich dabei um eine - bislang zumindest noch - sehr seltene Art: Der Amur-Korkbaum (Phellodendron amurense)

Er stammt, wie der Name schon vermuten lässt, aus der Amur-Region im Fernen Osten Russlands. Das ausgerechnet diese Baumart hier verwendet wurde, hat seine Erklärung in zwei hier schon existierenden Exemplaren, die vermutlich in den 1980er Jahren angepflanzt wurden. Bewohner der Bungalow-Bauten in der Maxim-Gorki-Straße hatten - so erzählt man sich zumindest - gute Kontakte in die damalige Sowjetunion. In Baumschulen war die Art zu DDR-Zeiten jedenfalls offiziell nicht erhältlich.

In der Heimat kann der Baum bis zu 25m Höhe erreichen, in Mitteleuropa bleibt er in der Regel ein Baum III.Ordnung (zwischen 7 und 12m). Erst im hohen Alter bildet sich die typische Kork-Rinde. Eingewachsen ist er hitze- und trockenheitsverträglich. Die cremeweiße, eher unauffällige Blüte findet im Juni/Juli statt, also erst nach fast allen heimischen Pflanzen. Obwohl die Pollen- und Nektarwerte nur mittelmäßig sind, werden die Blüten aufgrund fehlender Alternativen von vielen heimischen Insekten gerne angenommen.

PS. Auch heute noch findet man den Amur-Korkbaum selten in Baumschule. Auch die jetzt gepflanzten Exemplare musste zunächst auf dem kommunalen Grundstück Forstweg 30 aufgeschult werden.

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