Mittwoch, 17. Mai 2023

Energie sparen, Solarstrom-Erzeugung beschleunigen, "Wärme-Wende" angehen und Bürger dabei unterstützen

Mit einem Bündel von Maßnahmen wollen wir gemeinsam mit den Bürgern die Herausforderungen der Zeit angehen. Dazu haben wir in den verganenen Monaten mehrere Anträge eingebracht, die an verschiedenen Stellen ansetzen sollen. So wollen wir die schon seit 2016 geplante Sanierung der kommunalen Wohnungsbauten in der Heinrich-Heine-Straße 47-49 endlich angehen. Dazu braucht es eine überarbeitete Kostenschätzung, um im Haushalt 2024 entsprechende Maßnahmen berücksichtigen zu können. Der Gebäudekomplex mit ca. 130 Wohnungen ist bis heute weitgehend ungedämmt. Mit jährlich rund 600.000 kwh Heizenergie besteht hier mit einer einzelne Maßnahme ein gewaltiges Einsparpotential. 

Nach der Fertigstellung der ersten kommunalen Fotovoltaikanlagen auf der Kita Waldgeister in Heinrich-Heine-Straße und der Paul-Dessau-Schule sowie den schon in Planung befindlichen Projekten auf den beiden Feuerwehrhäuser und dem Verwaltungsstandort Schillerstraße 57 wollen wir wenn möglich noch dieses Jahr auch die Grundschule am Wald mit einer solchen Anlage ausstatten. Möglich machen könnte dies das sogenannte "Brandenburg-Paket" der Landesregierung, dass der Gemeinde dafür entsprechende Mittel zuweisen soll.

Kommunale Wärmeplanung als erster Schritt zur Kostensicherheit

Die derzeit von der Bundesregierung geplante "Wärme-Wende" verunsichert viele Bürger. Ohne sie wird es aber kaum gehen, wenn Deutschland seine Ziele zur Treibhausgasminimierung in den kommenden Jahren erreichen will. Statt den Kopf in den Sand zu stecken, wollen wir die Kommune voranbringen und nach finanzierbaren Lösungen suchen.

Der Erste Schritt dazu soll eine "Kommunale Wärmeplanung" sein, die derzeit zu 100% aus Fördermitteln finanziert wird. Konkret geht es darum, konkrete Wärmequellen aus erneuerbaren Energien für Zeuthen zu identifizieren. Neben Erdwärme  könnten auch Verbundwärme- oder Gasnetze eine Option darstellen, wie sie derzeit schon in Bestensee (Biogas auch Klein Eichholz) und Wildau (Wärme aus dem Biomassekraftwerk im Hafen Königs Wusterhausen) existieren bzw. geplant werden. Neben der Beheizung kommunaler Wohnungen profitieren auch Bürger mit eingenen Häusern von dieser Planung, da in Kartenwerken für jeden Ortsbereich Möglichkeiten dargestellt werden (z.B. zur Erdwärmenutzung). Eventuell besteht zukünftig sogar die Anschlussmöglichkeit an ein Wärmenetzwerk.

Die größte Kostensicherheit wird es Zukunft geben, wenn wir unabhängig von Rohstoffimporten sind.

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